Das Gelände der heutigen Sparte wurde schon ab 1911 für Jung und Alt zum Spielen hergerichtet. In den Jahren des 1. Weltkrieges wurde das Gelände zur Versorgung der Bearbeiter genutzt. Nach dem Weltkrieg kamen die Landbesitzer zurück und stellten unermessliche Forderungen an die Bodennutzer und man erkannte, dass man sich zusammenschließen muss.
Im Frühjahr 1920 trafen sich alle Anlieger des Geländes und organisierten sich in einem Verein, die Gründungsveranstaltung fand am 16.05.1920 im „Rabenauer Hof“ statt. Der Name „Frohe Stunde“ wurde aus verschiedenen Vorschlägen, wie „Morgentau“, „Nordwest“, „Erdenglück“ und „Veronika“ durch die Mitglieder herausgesucht. 1921 erfolgte die gerichtliche Eintragung und die erste Satzung wurde beschlossen. Während der Inflationszeit 1923 wurden die Monatsbeiträge auf 2 Millionen Mark festgelegt.
Im Mai 1925 hat man den Bau des Vereinshauses beschlossen und schon im August gab es die Gewerbeerlaubnis zum Verkauf von Flaschenbier und Ess- und Zuckerwaren, die Einrichtung des Vereinshauses wurde zum größten Teil von den Mitgliedern durch Schenkung gestiftet. Auch der 2. Weltkrieg ging an der Sparte nicht spurlos vorbei. Durch Bomben wurden Lauben zerstört. Das Vereinshaus konnte nach einem Brandbombenanschlag durch das mutige Eingreifen von Gartenfreunden erhalten werden.
Das Vereinsheim wurde mit Höhen und Tiefen bis 1986 bewirtschaftet und war Mittelpunkt des kulturellen Vereinslebens. 1981 wurden in der Kleingartenanlage Filmaufnahmen zur Fernsehserie “ Geschichten übern Gartenzaun“ gemacht und dafür auch die Terrasse neu gestaltet.
In den Wendezeiten nahmen die Mitglieder ihre zu DDR- Zeiten „staatlich geregelte“ Gartensparte in eigene Hände und sie wurde wieder zum Kleingartenverein “ Frohe Stunde“ e.V.. Im Jahr 1995 wurde die Gaststätte wiedereröffnet und wird bis heute bewirtschaftet, auch wird sie für kulturelle Veranstaltungen durch den Gastwirt und die Gartensparte genutzt.